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  Rhythm 'n' Chords
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Der Rhythmus.

Um das Gefühl für den Rhythmus zu haben, mußt du den Takt gut beherrschen. Bei einem 4/4-Takt zählst Du 4 Schläge (engl: beats) in regelmäßigem Abstand. Jeder Schlag ist demnach 1/4.

4/4 Takt
Wie gut Du den Takt beherrschst, kannst Du mit Hilfe eines Taktgebers (Metronom) kontrollieren.
Übung: Versuche den Takt durch Händeklatschen oder Fingerschnippsen für ca. 30 Sek. zu halten. Zähle dabei die Schläge mit:
1 - 2 - 3 - 4, 1 - 2 - 3 - 4, ...
Fühlst Du Dich einigermaßen sicher, kannst Du nun diesem Takt einen Rhythmus geben, indem Du einen der Schläge betonst. Es gibt mehrere Arten einen Beat zu betonen. Du kannst z.B. den Beat lauter als alle anderen anschlagen. Der Einfachheit halber betonen wir erst einmal den 4. Schlag, indem wir die ersten drei mit den Fingern schnippsen und den 4. mit den Händen klatschen. Zähle dabei die Schläge mit: 1 - 2 - 3 - 4, 1 - 2 - 3 - 4, ...
Je nachdem, welchen Schlag - oder welche Schläge - Du betonst, erhälst Du einen anderen Rhythmus. Finde selber andere Dir sympatische Rhythmen heraus, indem Du die anderen Schläge betonst und indem Du die Betonung variierst. Zähle dabei immer die Schläge mit. Z.B.: 1 - 2 - 3 - 4, 1 - 2 - 3 - 4, ...

Eine Dynamik erhält der Rhythmus, wenn Du die Schläge im gleichen Taktzeitraum verdoppelst. D.h., das Tempo bleibt, die Beats schlägst Du aber anstatt vier- achtmal. Der Viertelbeat wird zum Achtel. Zwischen jedem Beat schlägst Du noch 1/8 Beat. Der Takt bleibt ein 4/4-Takt und nicht 8/8! Zähle nun: 1 und 2 und 3 und 4 und.
4/4 Takt
Nun hast Du eine größere Variationsmöglichkeit, einen Rhythmus zu erzeugen, weil Du die unds auch in Kombination mit den Hauptbeats betonen kannst.
Übung: Übe den obigen Rhythmus im 4/4-Takt, indem Du die Finger 4 mal schnippst und zähle: 1 - 2 - 3 - 4. Nun klatschst Du zwischen dem 3. und 4. Beat in die Hände. Zähle nun: 1 - 2 - 3 und 4, 1, 2, 3, 4.
1, 2, 3,4 werden mit den Fingern geschnippst und beim und wird einmal in die Hände geklatscht.
Übung: Übe auch folgenden Rhythmus: 1 - 2 und 3 - 4. 1, 3 werden mit den Fingern geschnippst und bei 2 und, 4 wird in die Hände geklatscht.
Wie Du Dir vorstellen kannst, ist die Rhythmusvariation sehr groß und vielfältig. Probiere sie einfach aus.
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Die Schlagtechnik.

Beim Anschlagen werden alle Finger und Daumen der rechten Hand verwendet. Benutze die Fingernägel, um lautere und die Fingerkuppen, um leisere Klänge zu erzeugen. siehe auch Hände.

Zeigefinger Übung: Streiche die Saiten über dem Schalloch mit dem Zeigefinger wie abgebildet im 4/4-Takt von oben nach unten. Zähle dabei: 1 - 2 - 3 - 4, 1 - 2 - 3 - 4. Probiere mehrere Varianten aus, indem Du die Saiten unterschiedlich hart (laut) und weich (leise) spielst. Danach spieltst Du die unds (siehe auch Rhythmus), indem Du die Saiten mit dem selben Finger auf dem Weg nach oben streichst.
Probiere nun auf der Gitarre die selben Übungen im Kapitel Rhythmus aus. Streiche die Saiten von oben nach unten im 4/4-Takt. Zähle: 1 - 2 - 3 - 4. Nun streichst Du die Saiten zwischen dem 3. und 4. Beat von unten nach oben. Hier dürfte es keine Probleme geben, da der Finger sowieso nach dem 3. Beat auf dem Weg nach oben ist, um den 4. anzuschlagen. Man nimmt die Saiten praktisch nur mit. Zähle nun: 1 - 2 - 3 und 4, 1 - 2 - 3 und 4. 1, 2, 3, 4 werden von oben nach unten und das und von unten nach oben gespielt .
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Akkorde greifen.

Akkorde werden mit der linken Hand gegriffen. Hier siehst Du den E-moll Akkord. Weitere Akkorde sind unter siehe auch Akkorde. abgebildet.

E-moll Akkord Die senkrechten Linien entsprechen den Gitarrensaiten. Von links gesehen sind es die Saiten
E-, A-, D-, G-, H- und e. Die Zahlen in den Kreisen entsprechen den Fingern, wie sie im Kapitel siehe auch Hände beschrieben sind. Steht eine Zahl links neben der E-Saite, zeigt diese den Bund an. Bei diesem E-moll-Akkord wird die A-Saite auf dem 2. Bund (=h) mit dem Mittelfinger und die D-Saite auch auf dem 2. Bund (=e') mit dem Ringfinger heruntergedrückt. Es werden alle Saiten durch Anschlagen oder Zupfen gespielt. Dieser Akkord ergibt dann die Töne: e, h, e', g, h' und e". Bewege die Maus über die Saiten, um die jeweiligen Töne einzublenden.
Beim Drücken der Saite liegen die entsprechenden Finger möglichst senkrecht zum Gitarrenbund. Diese Stellung erfordert sehr kurze Fingernägel! Der linke Daumen übt so wenig Druck wie möglich auf die Rückseite des Halses aus und liegt sehr tief, so dass die Handfläche den Hals nicht berührt. Der Abstand zwischen Hand und Gitarrenhals sollte mindestens bleistiftdick sein. Diese klassische Griffhaltung erleichtert die Präzision, Dynamik und Spielfertigkeit. siehe auch Haltung.

Auf der E- und Westerngitarre wird bei einer engeren Griffhaltung durch den schmalleren Hals auch höchste Spielfertigkeit erreicht.

E-moll-Griff
Drücke die Saite so dicht wie möglich an dem unteren Bundstäbchen herunter, um ein "Scheppern" der Saite zu vermeiden.

Übung: Wiederhole die Übung aus dem Kapitel siehe auch Schlagtechnik und spiele dabei den Akkord E-moll.

Tipp: Lerne mehr als einen Griff für jeden Akkord. Dadurch bleibst Du dynamischer beim Akkordwechsel.

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Linke Hand
linke Hand
1 = Zeigefinger,
2 = Mittelfinger,
3 = Ringfinger,
4 = Kleinfinger
Rechte Hand
rechte Hand
p = Daumen (D)
i = Zeigefinger (Z)
m = Mittelfinger (M),
a = Ringfinger (R)
Die Hände.

Während die Fingernägel an der linken Hand so kurz wie nur möglich gehalten werden, sollten die Fingernägel an der rechten ca. 1 mm über der Fingerkuppe betragen. Es hängt natürlich von jedem Spieler selbst ab, bei welcher Fingernagellänge er sich beim Spielen sicher und wohl fühlt. Die Fingernägel an der rechten Hand sollten so fein und rund gefeilt werden, dass der Nagel beim Zupfen nicht hakt. Benutze dazu eine superfeine Nagelfeile. Schmiergelpapier mit der Mindestkörnung von 180 aus dem Baumarkt tuts auch.

Auf der E- und Westerngitarre kommt es häufiger vor, dass die tiefen Saiten eines Akkordes mit dem linken Daumen über den Hals gegriffen werden. Hier verwende ich diese Griffe nicht. Daher erhält der linke Daumen keine Zahl.

Die erste Angabe an der rechten Hand wird international angewandt. Die Angabe in Klammern wird in einigen deutschen Schulen angewandt. Hier verwende ich die internationale Notation.
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 Die Gitarre zupfen.

Beim Zupfen der Saiten ist darauf zu achten, dass die Fingernägel senkrecht zu den Saiten stehen. Ich habe trotzdem schon sehr gute Gitarrenspieler gesehen, die ihre Finger schräg zu den Saiten spielen. Der Daumen ist in der Regel für die oberen (tiefen) Saiten zuständig, ich meine aber, dass Du in der Lage sein solltest, mit dem Daumen auch die höheren Saiten zu spielen.

Gitarre zupfen Übung: Wiederhole die Übung aus dem Kapitel siehe auch Schlagtechnik und zupfe dabei die Saiten E, D, G und H mit dem Daumen, Zeige-, Mittel und Ringfinger während Du den E-moll Akkord greifst.
Zähle dabei: 1 - 2 - 3 - 4, 1 - 2 - 3 - 4, usw.
Übung: Greife den E-moll-Akkord. Schlage die tiefe E-Saite mit dem Daumen mit dem 1. Beat des Taktes an und zupfe die 3., 4. und 5. Saite mit dem Zeige-, Mittel- und Ringfinger gleichzeitig nach den restlichen Beats.
Zähle dabei: 1 - 2 - 3 - 4, 1 - 2 - 3 - 4, usw. Der Daumen schlägt also bei 1 und die restlichen drei Finger gleichzeitig bei 2 - 3 - 4.
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 Noten und Tabulatur.

Noten und Tabulatur Hier abgebildet ist die c-dur Tonleiter auf einer normalen Musiknotation und darunter die Gitarrennotation, genannt Tabulatur. Die Tabulatur bildet die Gitarrensaiten ab. Die oberste Linie entspricht der hohen E-Saite. Die Zahlen auf den Saiten entsprechen den Bundnummern auf der Gitarre. Die "3" auf der A-Saite bedeutet, dass der 3. Bund auf der Saite gedrückt werden muß. Die "0" auf der Saite bedeutet, dass die Saite leer angezupft wird. Stehen die Zahlen übereinander, werden die Saiten gleichzeiting angeschlagen.

Übung: Spiele die links abgebildetet Tonleiter. Schlage den ersten Ton C mit dem Daumen und die nächsten Saiten mit dem Zeige- und Mittelfinger abwechselnd an. Zupfe den Schlußklang mit dem Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger gleichzeitig an.

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